Boot-Probleme mit nForce3 150 Chipsatz?
Betrifft Produkte mit NVIDIA nForce3 150 Chipsatz für AMD Athlon 64: Mainboard AN50R und XPC SN85G4.
Beim Booten mit Red Hat 9 ist aufgefallen, daß der SerialATA-RAID Controller vor dem onboard-Nvidia Controller erkannt wird, was auch nicht durch Abschalten des SerialATA-RAID Controllers vermieden werden kann. Ein Booten von IDE ist in diesem Fall nur möglich, wenn beim Booten folgender Befehl in die Kommandozeile eingegeben wird:
- linux ide0=0x1f0 ide1=0x170 hde=noprobe hdg=noprobe
Mit der Linux-Version SuSE 9.0, die bereits den 64-Bit-Modus unterstützt, tritt dieses Problem nicht mehr auf.
Wake-on-LAN unter Linux
Mainboards mit Realtek-Netzwerkfunktion bieten meist eine Wake-on-LAN-Funktion, um das System mittels WOL-Packet an die MAC-Adresse des Rechners ferngesteuert einzuschalten. Dazu muß die entsprechende BIOS-Einstellung aktiviert sein. Falls dies zwar unter Windows funktioniert, aber nicht unter Linux, dann sollte man folgende Tips beachten, die uns ein Anwender mitgeteilt hat:
Das Problem liegt im Treiber 8139too.c (Vers. 0.9.28) von Suse Linux 8.0/8.1/8.2 und diversen anderen Linuxen. Sieht aus, als ob immer was schiefgeht wenn ein System ein ACPI Bios (hat ja fast jeden Fehler) und eine Onboard RTL8139 (Ausnahme 8139CP - der Treiber 8139cp.c ist ok) hat. Muss irgendwie mit dem Restore der Parameter zusammenhaengen...? Workaround: 1. shutdown indirekt als script aufrufen. 2. im script zuerst ethtool -s ethX wol g aufrufen. 3. dann shutdown mit parametern. z.B. bei RTL8139 = eth0: cd /usr/sbin mv shutdown shutdown_ vi shutdown <i>nsert Zeile 1: ethtool -s eth0 wol g Zeile 2: shutdown_ #1 #2 #3 #4 #5 #6 #7 #8 #9 ESC <w>rite<q>uit Beim Aufruf von "shutdown -h now" wird dann durch das ethtool Kommando der Wake-on-Lan Parameter explizit auf MagicPaket eingeschaltet. Meine Testroutine hat den Vorgang ca. 100mal ohne Fehler durchgespielt. |
Tips für XPC SB51G unter Linux
Lesetip: Paul Howland erklärt dem Linux-Anfänger ausführlich, wie man das Linux-Betriebssystem auf dem Shuttle XPC SB51G installiert und geht detailliert auf verschiedene Anwendungsbeispiele ein (in Englisch):
Part 1: Installation here
Part 2: Multimedia here
Part 3: Burning/Scanning here
Part 4: Windows under Linux here
BIOS-Einstellung "APIC Mode" unter Linux
Manche Mainboards verfügen über einen APIC-Baustein, der nur mit MPS tauglichen Betriebsystemen nutzbar ist. Hierzu finded man im BIOS-Setup unter "Advanced BIOS Features" die Einstellung "APIC Mode" die unter Linux oft deaktiviert werden muß, damit die onboard-Komponenten ordentlich erkannt werden können. Hierzu müßte der Linux-Kernel "ACPI" unterstützen, was Ende 2002 ein noch sehr neues Feature ist. Folgende Mainboards haben ein APIC-Baustein integriert:
XPC | Mainboard | Chipsatz |
- | AK37GTR | VIA KT400 / 8235 |
- | MK35N | VIA KM266 / 8235 |
- | AB48N | Intel 845PE / ICH4 |
- | AB45 | Intel 845E / ICH4 |
SB51G | FB51 | Intel 845GE / ICH4 |
SK41G | FX41 | VIA KM266 / 8235 |
SN41G2 | FN41 | NVidia nForce2 |
SS40G | FS40 | SiS 740 / 961 |
SS50 | FS50 | SiS 650 / 961 |
SS51G | FS51 | SiS 651 / 962 |
Abkürzungen:
APIC = Advanced Programmable Interrupt Controller
ACPI = Advanced Configuration and Power Interface
Weitere Hinweise zur Konfiguration unter Linux:
Linux: Es werden nur 64MB erkannt?
Dieses Verhalten beruht auf eine Neuerung in neueren BIOS-Kernel-Versionen. So erkennt Linux trotz 128MB physikalischen Speicher mit AB61 und AV61 lediglich 64MB, wobei ältere Boards hiervon meist nicht betroffen sind. Leider ist diese Neuerung zunächst nur den komerziellen Betriebssystem-Anbietern bekannt gemacht worden, so daß dieses Problem erst im Linux-Kernel 2.4 gefixt sein wird.
Linux kann aber zur Erkennung einer bestimmten Speichergröße "überredet" werden, wenn man die lilo.conf z.B. folgendermaßen konfiguriert:
boot=/dev/hda map=/boot/map install=/boot/boot.b prompt timeout=50 default=linux
image=/boot/vmlinuz-2.2.12-20 label=linux append="mem=128M" initrd=/boot/initrd-2.2.12-20.img read-only root=/dev/hda8 |
Für folgende Mainboards hat Shuttle das Problem auf BIOS-Seite behoben (weitere Mainboards werden noch folgen):
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