Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um ein System mit 2 Prozessoren zu betreiben:
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Das Mainboard muß zwei CPU-Sockel haben, z.B. HOT-649A (für Pentium II/III) oder HOT-613 (für Pentium Pro).
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Der Prozessor muß SMP-tauglich sein. SMP bedeutet "Symmetrisches Multi-Processing. Hierzu zählen die Intel-Prozessoren Pentium, Pentium Pro, Pentium II und Pentium III. Alle Celeron- und einige Pentium-Prozessoren sind nicht für den SMP-Betrieb geeignet; ebenso AMD-, IBM-, Cyrix- und IDT-Prozessoren.
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Damit ein vorhandener zweiter Prozessor überhaupt verwendet wird, muß das Betriebssystem SMP unterstützen. Dies kann z.B. unter Windows NT 4.0, Linux ab Kernel 2.1 und BeOS geschehen. Betriebssysteme wie DOS oder Windows 95/98 sprechen einen zweiten Prozessor nicht an.
Eine merkliche Beschleunigung durch das Vorhandensein einer zweiten CPU ist erst dann festzustellen, wenn auch die Anwendung für Multi-Threading programmiert worden ist. Solche Anwendungen können die anfallende Arbeit auf zwei oder mehrere CPUs aufteilen. Ein gutes Beispiel hierfür sind 3D-Rendering-Programme wie Cinema 4D XL und 3D StudioMax oder Web-Server, wo tatsächlich fast die doppelte Leistung durch eine zweite CPU zustande kommen kann. Sehr klein sind die Gewinne dagegen bei normalen Anwendungen im Home-, Office oder Spiele-Bereich; hier lohnt sich eher der Einsatz eines höhergetakteten einzelnen Prozessors.
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