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Firewire-Schnittstellen auf Shuttle-Produkten | |||
Barebone | Mainboard | CPU-Sockel | Anzahl 1394 |
SV24 | FV24 | Sockel 370 | 2 |
SV25 | FV25 | Sockel 370 | 2 |
SS40G | FS40 | Sockel A | 3 |
SK41G | FX41 | Sockel A | 3 |
SS50 | FS50 | Sockel 478 | 3 |
SS51G | FS51 | Sockel 478 | 3 |
SB51G | FB51 | Sockel 478 | 3 |
- | AS45GTR | Sockel 478 | 3 |
IEEE 1394 (Synonym: i-Link), so die offizielle Bezeichnung, ist ein serielles Highspeed-Interface zur isochronischen Datenübermittlung (d.h. in Realtime) zwischen Computerkomponenten und/oder Consumerprodukten aller Art (PC, digitale Video- und Fotocameras, Drucker, Konsolen etc.). Es wurde schon 1986 von Apple ins Leben gerufen und von der IEEE-Organisation im Jahr 1995 als offizieller Industriestandard übernommen. Sony entwickelte hierfür ein Busprotokoll und baute Firewirebuchsen in die eigenen Digitalrecoreder ein; somit wurde es endlich möglich, einen sehr hochwertigen Video-Stream (etwa von einer digitalen Videokamera) in Echtzeit ohne Qualitätsverlust auf einen digitalen Videorecorder oder einen PC zu übertragen. Firewire findet bei Video- und Audiokomponenten große Akzeptanz. Hersteller von professioneller Musikhardware vertrauen heute ebenfalls darauf und sogar Spielekonsolen besitzen vermehrt ein Firewire-Interface. Auch wenn USB ähnliche Flexibilität bietet, so ist Firewire bis zu 30 Mal schneller, ohne dabei teurer zu sein.
DV und FireWire sind zusammen entwickelt worden. Die Daten, die auf dem DV-Band gespeichert werden, spiegeln exakt die Paket-Struktur der Daten wider, die über eine 1394-Verbindung gesendet werden. Das DV-Format und das 1394-Hochgeschwindigkeitsbussystem entwickelten sich miteinander, so dass die ersten DV Camcorder für Konsumenten in den USA (der Sony DCR-VX1000 und sein Ein-Chip Bruder, die VX700) zugleich die ersten mit 1394 ausgerüsteten Konsumenten Produkte waren die es gab.
Die Grenzen zwischen Unterhaltungselektronik und "ernsthaften" Computern verschwinden mit zunehmender Verbreitung von Firewire: Beispiele hierfür sind u.a. die neue Sony Playstation II, die mit einem Firewire-Anschluss ausgestattet ist, ebenso wie einige der neueren Set-Top-Boxen: Warum sollte man dann nicht Videos am Fernseher mit der Playstation editieren? Stichwort: Konvergenz - es wird in zukunft nicht mehr strikt getrennt werden zwischen Fernseher, Videorekorder, Satelliten-Tuner, PC und Spielekonsole - es wird Geräte geben, die viele dieser Funktionen besitzen und zudem noch zu grösseren Funktionseinheiten per FireWire verkabelt werden können.
Bild: die drei gebräuchlichen Stecker-Varianten |
Die Geschwindigkeit von Firewire
Der Standard definiert drei Datenraten, und zwar exakt: 98.304, 196.608 und 393.216 Mbits/s (Megabits pro Sekunde). Diese Raten werden in der Definition als S100, S200 und S400 bezeichnet. Es gibt Anstrengungen diesen Standard zukünftig auf 800 und 1200 Mbit/s zu erweitern. Man kann am selben Kabel Geräte mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten anschliessen. Sogar die S100-Implementierung erlaubt im "isosynchronen" Betrieb noch die Übertragung von zwei gleichzeitigen Videodatenströmen (mit jeweils 30 Bilder pro Sekunde) in höchster Qualität und dazugehöriger Stereo-Audiodaten. Nachfolgend die theoretisch maximale Geschwindigkeit verschiedener I/O-Standard-Bussysteme:
Standard Serial Port | 0,23Mbps |
USB | 12Mbps |
SCSI-2 | 80Mbps |
Ultra-Wide SCSI | 320Mbps |
FireWire | 400Mbps |
Ultra 2 SCSI | 640Mbps |
Firewire-Netzwerk möglich
In Windows Millennium integriert ist bereits Support für TCP/IP-over-IEEE1394, d.h. das PCs mit Windows Millennium die über Firewire verbunden sind, alle Funktionen von TCP/IP nutzen können. Eine etwas umfassendere Lösung ist "Firenet" von der Firma Unibrain, eine Softwarelösung, die es ermöglicht Firewireadapter unter Windows und Mac OS wie normale Ethernetadapter anzusprechen und alle wichtigen Netwerkprotokolle wie TCP/IP odet NetBUI zu benützen.
Man kann mit Firewire bis zu 63 Geräte aneinanderhängen. Mithilfe von Firewire-Bus-Brücken wird es möglich sein über 60.000 Firewire-Geräte anzuschliessen. Digitale Camcorder, Sourround-Sound Prozessoren, Scanner, Drucker, Festplatten, Videokonferenz-Kameras - alle verbunden über Firewire, miteinander, nicht nur über einen zentralen Rechner. In Zukunft sind auch Drucker und sonstige Geräte für Firewire geplant, einige Prognosen gehen sogar da hin, das bald Firewire alle Ports ablöst, und nur noch Firewire und USB2.0 am Rechner zu finden sind , wobei USB2.0 nur für Tastatur, Mouse etc. eingesetzt werden wird.
Der größte Vorteil von Firewire ist wohl die Möglichkeit in Echtzeit große Video-Daten-mengen zu übertragen und zu Verarbeiten. Fast jede hochwertige DV Kamera hat heutzutage Firewire. | |
Spezielle PCMCIA Cards für Pinout bzw. Cardbus sorgen dafür, daß Firewire auch auf Notbooks verfügbar ist, so lassen sich Notebooks z.B. an das Firmennetzwerk mit bis zu 400 Mbit anschließen. | |
Es gibt externe HDD Raid Systeme, die sich über Firewire an an den PC / MAC anschließen lassen. | |
Aber nicht nur Raidsysteme lassen sich mit Firewire extern an den Computer anschließen sondern auch einzelne Festplatten, und verschiedene optische Laufwerke. | |
Um eine Verbindung von über 4,5 Metern zu ermöglichen, wird ein Repeater benötigt, der als eine art Verstärker wirkt. Auch werden Repeater als HUBs verwendet und ermöglichen so den Anschluss von mehreren Geräten. | |
Firewire deckt auch den hohen Bandbreiten-Bedarf von optischen Scannern bei der Übertragung hochaufgelöster Bilder an den Rechnern. | |
Kartenlesegeräte sind nur ein weiteres Beispiel für viele weitere Anwendungsmöglichkeiten. |
Windows 2000:
Windows 98 Second Edition:
Windows Millennium Edition (Windows Me):
Druck-Version der Originalseite: http://de.shuttle.com/firewire.htm
Shuttle Computer Deutschland - Änderungen und Druckfehler vorbehalten. Datum:
30.4.2008