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Mögliche Speicherbestückung beim Athlon 64
Der Athlon 64 Prozessor 3200+/3400+ benötigt PC3200-Speichermodule, gleichgültig welcher Chipsatz auf dem Mainboard sitzt. Langsamere Module funktionieren auch, aber bremsen den Prozessor etwas aus. Theoretisch verträgt der Athlon 64 Module mit bis zu 4 GByte, doch in der Praxis hängt die Maximalbestückung von der Anzahl und der Art der Speicher ab: Von PC3200-Modulen lassen sich maximal zwei einsetzen. Drei PC2700-Riegel sind möglich, aber nur zwei davon dürfen doppelreihig organisiert sein. Wer drei doppelreihige DIMMs nutzen will, muss sich mit PC2100 begnügen. Solange keine 2- oder 4-GByte-Module lieferbar sind und alle 512MB- und 1GB-Module doppelreihig organisiert sind, liegt die Maximalbestückung mit PC3200 bei 2 GByte, mit PC2700 bei 2,25 GByte und mit PC2100 bei 2 GByte. (vgl. ct 22/03/146)
IRQ-Sharing Liste |
mit IRQ 7 (LPT) und 4 (COM1) | ohne IRQ 7 (LPT) und 4 (COM1) |
PCI-Gerät | INT 1 | INT 2 | INT 3 | INT 4 | INT 5 | INT 6 | PCI-Slot 1 | Shared | | | | | | PCI-Slot 2 | | Shared | | | | | PCI-Slot 3 | | | Shared | | | | PCI-Slot 4 | | | | Shared | | | PCI-Slot 5 | Shared | | | | | | Sil3112A Serial-ATA Raid | | Shared | | | | | VT6306 10/100 LAN | | | | | Shared | | Intel 82540EM GigaBit LAN | | | Shared | | | | SM Bus | | | | | Shared | | Serial Bus | | | | Shared | | | USB 1.1 | | Shared | | | | | USB 2.0 | | Shared | | | | | Onboard Sound | Shared | | | | | | AGP | | | | | | Shared | | PCI-Gerät | INT 1 | INT 2 | INT 3 | INT 4 | PCI-Slot 1 | | | Shared | | PCI-Slot 2 | | | | Shared | PCI-Slot 3 | | Shared | | | PCI-Slot 4 | | | Shared | | PCI-Slot 5 | | | Shared | | Sil3112A Serial-ATA Raid | | | | Shared | VT6306 10/100 LAN | Shared | | | | Intel 82540EM GigaBit LAN | | Shared | | | SM Bus | Shared | | | | Serial Bus | | | Shared | | USB 1.1 | | Shared | | | USB 2.0 | | Shared | | | Onboard Sound | Shared | | | | AGP | | | | Shared | |
BIOS-Update
bei einem BIOS-Update sollte man - wie in dem folgendem Beispiel gezeigt - einige Parameter angeben, damit CMOS-Speicher, DMI-Pool Data usw. nach dem Update zurückgesetzt werden:
awdflash an50s00q.bin /cc/cd/cp/py/sn/r
Cool and Quiet Funktion
wird nur mit Sicherheit unterstützt, wenn ausschließlich der Speichersockel DIMM 1 verwendet wird. Bei Kombinationen mit DIMM 2 oder DIMM 3 kann diese Funktion nicht mehr garantiert werden.
Wichtiger Hinweis zum AGP-Steckplatz
Chipsatz-bedingt unterstützt der AGP-Steckplatz hier vor allem AGP 4X-Karten, da nur der 1,5V-Signalpegel unterstützt wird und nicht mehr der 3,3V-Pegel. Die Kodierung im AGP-Stecker verhindert in den meisten Fällen eine Fehlbestückung: ohne die 1,5-Volt-Kerbe lassen sie sich mechanisch nicht einsetzen. Somit ist dieser AGP-Steckplatz nicht mehr abwärtskompatibel zu Grafikkarten wie z.B. Voodoo von 3dfx, Matrox G200, ATI Rage Fury, viele Karten mit TNT-Chip von NVidia und Savage4 von S3. Viele AGP-Grafikkarten mit SiS305-Grafikchip und auch einige Karten mit TNT2-Chip lassen sich jedoch auf den AGP-Slot stecken, obwohl nur 3,3-Signalpegel unterstützt werden, was aber zur Zerstörung von den beteiligten Hardware-Komponenten führen kann!
Hardware-Überwachung
Speicher-Module verursachen Abstürze?
Nicht immer läßt sich die Ursache von Systemfehlern schnell feststellen. Kommen neue Speichertypen auf den Markt (DDR333, DDR400), dann häufen sich erfahrungsgemäß Meldungen über Systemfehler, die sich auf mangelnde Speicher-Kompatibilität zurückführen läßt. Solch ein Problem macht sich typischerweise so bemerkbar:
- Das System hängt bereits beim booten
- Unter Windows erfolgen blue-screens & reboots
- Bei Verwendung der internen Grafik sind auf dem Bildschirm Streifen zu sehen oder
- 3D-Anwendungen stuerzen ab
Probleme beim Booten von Linux?
Beim Booten mit Red Hat 9 ist aufgefallen, daß der SerialATA-RAID Controller vor dem onboard-Nvidia Controller erkannt wird, was auch nicht durch Abschalten des SerialATA-RAID Controllers vermieden werden kann. Ein Booten von IDE ist in diesem Fall nur möglich, wenn beim Booten folgender Befehl in die Kommandozeile eingegeben wird:
- linux ide0=0x1f0 ide1=0x170 hde=noprobe hdg=noprobe
Mit der Linux-Version SuSE 9.0, die bereits den 64-Bit-Modus unterstützt, tritt dieses Problem nicht mehr auf.
Info für Overclocker
Die FSB-Frequenz läßt sich im BIOS unter "Advanced Features" auf eigene Gefahr übertakten. (Dies wird vom Hersteller nicht empfohlen, da Hardware-Schäden möglich sind, für die keine Garantie-Leistung übernommen werden kann).
Beim Übertakten wird der PCI-Bus ebenfalls synchron mit-übertaktet, z.B.:
FSB 200 -> PCI 33
FSB 220 -> PCI 36
FSB 230 -> PCI 38
Der AGP-Takt bleibt unabhängig von der FSB-Übertaktung konstant. Die Voreinstellung (66MHz) kann im BIOS auf Werte zwischen 66...100MHz verändert werden.
Getestet wurde dies mit der BIOS-Version AN50S00Q.
CPU-Unterstützung AN50R
FSB | Multiplikator | Prozessor |
| | AMD Athlon 64 3400+ CG |
| | AMD Athlon 64 3400+ |
| | AMD Athlon 64 3200+ |
| | AMD Athlon 64 3000+ |