Darf es etwas mehr sein?
In immer kürzeren Abständen kommen neue Prozessoren auf den Markt, die alles vorher da gewesene langsam erscheinen lassen. Über diesen Kopf an Kopf-Wettstreit mit einzelnen CPUs können die Wissenschaftler der "Theoretical Astrophysics Group (T-6)" nur schmunzeln. Denn wo die Rechenleistung im Desktop-Bereich noch einzelnen Gigaflops angegeben wird, rechnen sie schon in Teraflops.
Ihr Server-Cluster, der "Space Simulator", besteht aus 294 Shuttle XPC Barebones des Modells SS51G. Ausgestattet ist jedes Gerät mit Standard-Komponenten, wie jeweils einem 2,53 GHz Pentium 4 Prozessor von Intel, 1.024 MB RAM und einer 80GB Festplatte. Dabei erlaube ihnen besonders "das kompakte Format" diesen Server-Cluster mit 294 Nodes (Knoten) auf der Fläche eines Clusters aus nur 144 Nodes unter zu bringen. Auch die finanzielle Seite ist vergleichsweise überschaubar gewesen, da die Kosten "für einen einzelnen Knoten (Node) unter 1000$ blieben."
Der daraus resultierende Datendurchsatz ist beeindruckend. Zum Auslieferungszeitpunkt im September 2002 schaffte der Cluster ganze 0,6651 Teraflops und sichert sich damit den Platz 85 auf der Top500-Liste der schnellsten Rechner der Welt.
Wozu aber benötigt man einer derart enorme Leistung? Die Wissenschaftler der T-6 Gruppe nutzen den "Space Simulator" im Los Alamos National Laboratory für Simulationen im Bereich der Astrophysik.
Links: space-simulator.lanl.gov / www.top500.org |