"Hauptsache anders," ist das Motto der wahren Casemodder, die meist mehrere Monate Arbeit in ihre Projekte stecken. Das Ziel eines jeden Modders ist es, eine individuelle, oft auch eine ganz persönliche Note in sein Case zu integrieren und so eine Einzigartigkeit zu schaffen. So kommt es auch vor das ein Bierkasten, ein alter Plattenspieler oder gar eine Mikrowelle herhalten muss. Oder es werden einfach völlig neue Gehäuse entworfen und gebaut.
Generell ist das Casemodden heutzutage auf einem hohen, fast professionellen Niveau angelangt. Messen und Wettbewerbe finden regelmäßig in der ganzen Welt statt. Veranstaltungen, wie die DCMM (Deutsche CaseMod Meisterschaft) oder die GCCM (Games Convention Casemod Masters) vermelden stetig wachsende Teilnehmer und Besucherzahlen. Hier finden die Modding-Anhänger auch die direkte Verbindung zu den Gamern, welche inzwischen nicht nur ihren Skill auf den großen LANs beweisen, sondern auch ihren Rechner eindruckvoll präsentieren wollen.
Die "einfachen Veränderungen" eines PCs fangen bei einem Fenster in der Seitenwand an (meist mit Gravur) und Kathodenlampen an. Zur Steigerung dürfen unzählige LEDs, eine Temperatur-Anzeige und eine Lüftungssteuerung natürlich auch nicht fehlen. Ein möglicher weiterer Schritt in Standard-PCs ist nicht selten die Wasserkühlung, die ihren Einsatz jedoch eher in der Silencing-Szene findet. Hier geht es darum, nicht nur das Gehäuse, sondern auch die Komponenten so abzustimmen das ein möglichst leiser PC entsteht.
Der Bereich rund ums Modden ist unglaublich groß und daher als Hobby gern gesehen. Kein Wunder, dass inzwischen fertig gemoddete Gehäuse zu erwerben sind und sich daraus ganze Geschäftszweige gebildet haben. Auch Shuttle setzt bei den XPC auf Design. Neben der Leistungen und den sehr geringen Lüftungsgeräuschen, bietet Shuttle noch weitere Accessoires, um die Optik seines XPCs zu verändern. Der wahre Könner nimmt als Grundlage einen Mini-PC, denn diese Grundlage ist durch die geringe Größe unglaublich anspruchsvoll. |